Energiemanagementbeauftragter
Im Rahmen des DIN EN ISO 50001 EnMS (Energiemanagement–system) beraten, auditieren, und begleiten wir Gewerbe und Industrien, damit sie ihre energetischen Ziele erfolgreich erreichen, sowie eine Zertifizierung ihrer Energiemanagementsysteme erzielen. Schwerpunktmäßig betrifft unsere Handlung die Energietechnik, die Energieprozesse, die Energiesysteme, die erneuerbaren Energien, das Energiemanagement, die Senkung von Energieverbrauch bzw. Energiekosten und die Verringerung des CO2-Ausstoßes. Diese Handlungsbereiche sind wichtig für den Aufbau eines ökonomischen, ökologischen und nachhaltigen Energiesystems in einem Betrieb. Dabei dürfen die Versorgungssicherheit, die Qualität der erzeugten Energie (Strom, Spannung, Wärme etc.), die Nutzerverständlichkeit/Handhabung, die Wirtschaftlichkeit und die Umweltverträglichkeit nicht benachteiligt bzw. negativ beeinflusst werden.
Die ISO 50001 ist ein wichtiges Instrument für die Energiewende in Deutschland, denn durch sie wird ein Beitrag zur Senkung des Primärenergieverbrauches um 20% bis 2020 und um 50% bis 2050 im Vergleich zu 2008 geleistet. Ein progressiver Optimierungsprozess für die Planung, Umsetzung, Bewertung, und Überwachung von ENMS ist die ISO 50001, welche 2011 die Norm EN 16001 ersetzt hat.
Im Jahr 2018 ist die ISO 50001 umfangreich überarbeitet und erneuert worden.
Folgende Themen sind u.a. die wichtigsten Änderungen in der neuen ISO 50001 (21. August 2018):
- Die revidierte Energiemanagementnorm folgt die ISO-Grundstruktur für Managementsystemnormen (High Level Structure).
- Die Verantwortung der obersten Leitung wird stärker betont vor allem Bei der Review-Phase.
- Die Themen „Datenerfassung und -normalisierung“ wurden in der Norm optimiert.
- Focus auf der Nachweisführung der fortlaufenden Verbesserung, was mehr Transparenz für Konzepte zur Energieeffizienz verschafft.
Die Neufassung und die Anpassung der ISO 50001 betrifft zunächst alle Firmen, die schon nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert sind: Innerhalb von 3 Jahren nach Veröffentlichung der Revision, also im Jahr 2021 müssen alle Zertifizierungen auf die neue ISO 50001 angepasst werden. Ab 2021 werden neue Zertifizierungen nur noch nach der Neufassung durchgeführt.
Der Optimierungsprozess basiert auf einer logischen Methode (der sogenannte PDCA-Zyklus) mit vier kontinuierlichen Schritten: Planung (plan), Umsetzung (do), Überprüfung (check) und Handlung (act).
Die Planungsphase des ISO 50001 beruht hauptsächlich auf einer ausführlichen Erfassung der Energieströme, der Bewertung des Energieverbrauches und der Einstufung der Energieeffizienz sowohl in Bezug auf die Energieerzeugungsanlagen, als auch auf den Energieverbrauch. Die Datenerhebung der wesentlichen energetischen Akteure (Tätigkeiten, Einrichtungen, Anlagen, Dienstleistungen, Produkten und Prozessen) ist eine wichtige Grundlage der entschiedenen Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Entwicklung der organisatorischen Ansätze des ENMSs.
Die Umsetzungsphase ist auf die Planungsphase aufgebaut und systematisch verknüpft. Hiermit werden die festgelegten Ziele und Maßnahmen verwirklicht. Während dessen werden mehrere Kernaspekte und Instrumente, wie interne Kommunikation, Ressourcen, Koordination und Dokumentation berücksichtigt und angewendet.
Bei der Überprüfungsphase werden die soweit umgesetzten Maßnahmen auf ihre rechtlichen Anforderungen sowie auf ihre Zielwirksamkeit geprüft und bewertet. Dies ereignet sich im Rahmen einer Managementbewertung / eines internen Audit, wobei auch Korrekturen und Vorbeugemaßnahmen erfolgen werden. Nach dem systematischen Bewertungsverfahren werden die Ergebnisse erfasst und strukturiert.
Auf Wunsch der Kunden sind wir zudem in der Lage einen externen Audit für die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 zu planen, zu organisieren und zu begleiten. Bei der Übereinstimmung und Konformität von umgesetzten ENMS mit den Norm-Vorgaben werden die ENMS anerkannt und zertifiziert. Nach der Zertifizierung des erfolgreich umgesetzten ENMS nach DIN EN ISO 50001 werden sowohl die Energiekosten und der Energieverbrauch verringert, als auch die Energieprozesse optimiert. Außerdem können Unternehmen stark davon profitieren und andere Vorteile daraus ziehen, wie z.B. eine Ermäßigung der EEG-Umlagen und die Rückerstattung von Strom- und Energiesteuern.
Hierzu stehen viele staatliche Institutionen mit vielfältigen Förderprogrammen (z.B. BAFA-Programme) für die Umsetzung und Begleitung der ISO 50001 zur Verfügung.
Bei der Review-Phase geht es schwerpunktmäßig um Verbesserungsmaßnahmen, die auf der schriftlichen Bewertung des obersten Managements beruhen. Darauf basierend wird die Erfolgsquote bewertet und neue energierelevante Strategien und Ziele abgeleitet. Der PDCA-Zyklus wiederholt sich wieder nach Abschluss der Act-Phase.